Apple Air - Das Apple Notebook MacBook Air


Dass sich die kalifornische Firma Apple Inc. gerne als Trendsetter im Bereich der Computertechnologie präsentiert ist weithin bekannt. Mit dem MacBook Air hat das Unternehmen nun einen neuen Coup gelandet. Das wohl flachste Notebook dieses Planeten soll der Konkurrenz das Fürchten lehren und dem Unternehmen selber Millionen Umsätze bescheren. Nach der erfolgreichen Einführung des iPhone legt Apple also zügig nach.

 

Bleibt die Frage, was das superdünne Modell technisch kann und ob es sich tatsächlich auf dem Markt durchsetzen kann. Das MacBook Air hat an der dicksten Stelle nicht einmal zwei Zentimeter Ausdehnung, an seiner dünnsten Stelle ist es sogar gerade mal vier Millimeter breit. Das sind in der Tat neue Maßstäbe, die der Konkurrenz viel zusätzliche Entwicklungsarbeit bescheren, wenn man entsprechend nachlegen und mithalten möchte.

 

Apple Air - Auf den ersten Blick

Die übrigen Ausmaße der MacBook-Reihe bleiben mit einer Breite von 32,5 Zentimetern und mit 22,7 Zentimetern in der Tiefe erhalten. So behält auch das MacBook Air das für die Reihe gängige 13,3-Zoll-Display. Das Gesamtgewicht des „Flachmanns“ beträgt ganze 1,36 Kilogramm und setzt auch damit neue Akzente. Als vorzeitiges Fazit kann daher festgehalten werden, das Apple mit dem das MacBook Air wirklich das leichteste und flachste Notebook der Welt vorgestellt hat. Zwei wesentliche Faktoren für den Erfolg eines mobilen Gerätes sind damit erfüllt.

 

Apple Air - Erste Kritiken

Kritisiert wird in diesem Zusammenhang aber durchaus auch die nach wie vor relativ große Grundfläche des Gerätes. Hier wiederum hat Sony mit seiner TZ- Serie die Nase vorne. Vor allem der Einsatz eines kleineren aber dennoch ausreichenden 11,1 Zoll- Monitors machen es möglich. Für die Vermarktung des Gerätes verlässt sich Apple aber nicht nur auf die Ausmaße des MacBook Air sondern auch sehr stark auf den Aspekt Umweltschutz und Müllvermeidung. Das Aluminium- Gehäuse des Computers beispielsweise ist nicht nur entsprechend leicht, sondern so der Hersteller auch absolut problemlos wiederzuverwerten.

 

 



 

Auch die Verpackung, so heißt es weiter, sei nicht einmal halb so groß wie bei den anderen MacBook- Varianten üblich. Über dem Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung sitzt die inzwischen übliche iSight-Kamera für Videokonferenzen und ähnliche Anwendungen. Die Tastatur hat eine Hintergrundbeleuchtung.

 

Apple Air - Inside

Das MacBook Air arbeitet mit einem Intel Prozessor Core 2 Duo und einer Taktrate von 1,6 oder 1,8 Gigahertz. Diese relativ niedrigen Taktraten sollen helfen, den Stromverbrauch zu reduzieren und so die Laufzeit der Akkus zu erhöhen. Unschön für viele Anwender ist die Tatsache, dass der zwei Gigabyte große Arbeitsspeicher fest in die Hauptplatine integriert ist. Eine Erweiterung des Arbeitsspeichers wird so zumindest sehr erschwert.

 

Die Standardausführung verfügt außerdem über eine 80 Gigabyte große Festplatte. Wer es lieber etwas moderner mag und bereit ist dafür auch 899 Euro zusätzlich zu investieren kann sich alternativ auch einen 64 Gigabyte großen Flashspeicher einbauen lassen. Der Vorteil eines solchen SSD- Speichers liegt darin, dass hier keine mechanischen Teile eingesetzt sind und somit ärgerliche Verschleißerscheinungen ausgeschlossen sein sollen.

 

Ein optisches Laufwerk hat das MacBook Air nicht integriert. Dieses ist aber als zusätzliches Zubehör erhältlich zu einem Preis von 99 Euro. Das MacBook Air SuperDrive ist dabei nicht nur edel gestaltet sondern hat auch sonst einige Apple- typische Besonderheiten zu bieten. Das Laufwerk liest und beschreibt alle gängigen CD-ROM- und DVD- Varianten und ist auch bequem transportierbar, ist es doch kaum größer als eine CD-Hülle. Das benötigte USB-Kabel ist in das SuperDrive Laufwerk integriert und kann so nicht vergessen oder verloren werden. Ein Netzteil wird für den Betrieb ebenfalls nicht benötigt.



 

Apple Air - Touchpad-Technik

Faszinierend ist die schon von iPhone und iPod Touch bekannte Touchpad-Technik flachen Apple- Notebooks. Dieses ist über verschiedene Gesten zu bedienen, so ist es etwa möglich, Objekte auf dem Monitor durch das Spreizen von zwei Fingern zu vergrößern. Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, wie das MacBook Air mit der Außenwelt kommunizieren kann. In Bezug auf kabelgebundene Verbindungen sieht das Ganze allerdings relativ dürftig aus. Anschlüsse für USB, Kopfhörer und Micro-DVI befinden sich ausklappbar auf der Unterseite des Gerätes. Auf eine Firewire- Schnittstelle wurde ganz verzichtet. Stattdessen wird mit dem AirPort Extreme 802.11n-WLAN, wie schon bei anderen Apple- Notebook- Versionen, ganz auf eine Funkverbindung gesetzt.

 

Das gibt Apple gleich auch die Möglichkeit ein weiteres neues Peripherie- Gerät anzubieten, die WLAN-Festplattenstation Apple Time Capsule. Damit soll ein drahtloses Backup einfach gemacht werden. Außerdem stellt die Time Capsule einen schnellen WiFi-Zugangsknoten dar. Dazu beinhaltet das Gerät einen Apple Airport Extreme, der den neuen Drahtlosstandard 802.11.n mit einer zumindest theoretischen maximalen Datenrate von 248 Mbit je Sekunde unterstützt. Das erlaubt einen entsprechend schnellen Datenaustausch mit dem Notebook. Für Backup und weitere Speicherzwecke verfügt das Gerät über eine eingebaute Harddisk mit einer wahlweisen Kapazität von 512 Gigabyte für 299 Euro oder sogar einem Terabyte für 499 Euro. Damit können die Daten von gleich mehreren Macs drahtlos und schnell auf der Time-Capsule-Harddisk gespeichert werden.

 

Apple Air - Übertragung per WLAN und Bluetooth

Neben der integrierten WLAN Übertragung unterstützt der Apple Air aber auch Bluetooth in der Version 2.1+EDR. Der relativ neue Standard soll einerseits für einen schnelleren Kontakt zwischen den verschiedenen Geräten sorgen und außerdem, wichtig für jedes Notebook, mit einem sehr sparsamen Stromverbrauch arbeiten. Apples neuestes Wunderwerk das „MacBook Air“ ist allerdings von Beginn an nicht unumstritten. Selbst eingefleischte Apple Fans haben ihre Probleme mit dem superflachen Notebook. So betrachten viele Anwender das Gerät eher als ein modisches Accessoire als ein Arbeitsgerät. Aufmerksamkeit erhält man sicher, wenn man mit dem MacBook Air in der Öffentlichkeit auftaucht und wer bereit ist dafür die entsprechenden Kosten zu tragen, der soll es denn eben tun.

 

Apple Air - Preis

Die Kosten allerdings läppern sich schnell in immense Höhen. In der günstigsten Grundausstattung mit einem 1,6-Gigahertz-Prozessor kostet das MacBook Air schon 1.699 Euro. Wer gleich den neuen Flash-Speicher möchte, bezahlt noch einmal 899 Euro mehr. Für den Einbau des schnelleren 1,8 Gigahertz Prozessors werden noch einmal 270 Euro fällig und wer dann noch das externe Laufwerk für 99 Euro mitnimmt, kommt auf eine Gesamtsumme von schon 2.967 Euro. Da muss aber noch lange nicht Schluss sein, immerhin bietet Apple eine ganze Reihe zusätzliche interessante Geräte an. In Bezug auf den praktischen Einsatz aber muss sich das MacBook Air gefallen lassen, das die Anwender die Konkurrenz, wie zum Beispiel Sony vorne sehen.

 

Apple Air - Fazit

Selbst alle anderen Apple-Notebooks werden dabei besser eingeschätzt. Die superflache Bauweise hat wohl ihren Preis, vor allem in Sachen Ausstattung stößt dem potenziellen Anwender die lange Liste der Dinge auf, die dem Notebook fehlen. Es gibt kein DVD-Laufwerk, kein Firewire, kein Ethernetport, keinen erweiterbareren RAM-Speicher, keinen einfach auszutauschenden Akku und nicht mal ein UMTS-Modul. Apple hatte bisher immer da die Nase vorne, wo es darum ging, Design und Funktionalität zu verbinden. Das hatte schon immer seinen Preis, aber solange die Praxistauglichkeit gegeben war, fand sich immer ein nicht zu unterschätzender Kreis von Apple- Fans, die gerne bereit waren entsprechend zu investieren. Dies zeigt sich ebenfalls beim Apple iPhone und beim Apple iPod.

 

Mit dem Apple Air könnte dies nun erstmalig anders aussehen. Wer heute überhaupt einen Computer kauft, möchte, der möchte zumindest auch die Möglichkeit haben alle multimedialen Verbindungen nutzen zu können, sei es MP3-Player, Handy, Digitalkamera, Camcorder, Lautsprecher, Kopfhörer, externe Festplatte, Netzwerkkabel. Diese Verbindungen gehören heute einfach zur Pflichteinrichtung eines Computers. Mit dem Notebook lassen sie alle Arten von Online Video und Online Filme anschauen. Auch die Themen Versicherungen und Finanzen und andere umfangreiches Informationsportale, mit vielen Versicherungsthemen und aktuellen Nachrichten zu Versicherungen können mit dem Apple Air betrachtet werden. Dabei läuft der von Windows bekannte VLC Media Player auch hervorragend auf dem Apple Air. Das Angebot an Spiele kostenlos ist auf dem Mac jedoch eingeschränkt.